Milieuwechsel

Erster Teil der Veranstaltungsreihe „Der Elefant im Raum. Soziale Herkunft – vernetzte Solidarität – postmigrantische Perspektiven“: Daniela Dröscher und Meltem Kulaçatan im Gespräch mit Anna Schapiro

Was für Ähnlichkeiten und Unterschiede liegen in den Erfahrungen eines, oder mehrerer Milieuwechsel aus migrantischer / postmaterialistischer Sicht und den Erfahrungen eines Milieuwechsels, der sich innerhalb einer Sprache, innerhalb eines Landes durch verschiedene Klassen vollzieht?

Wie bedingen Vorurteile und Klischees das Verhältnis zwischen den Diskursen um durch Migration gemachte Erfahrung und ökonomische und soziale Ungleichheit? Wie können wir Ähnlichkeiten und Unterschiede beider Erfahrungen beobachten, artikulieren und daraus Handlungsstrategien für eine gerechtere Gesellschaft ziehen?

Daniela Dröschers Buch „Zeige deine Klasse“ beleuchtet aus einer radikal subjektiven Perspektive, wie die soziale Herkunft das eigene Selbstbild und das gesellschaftliche Miteinander bis heute prägt, aber auch, mit wie viel Scham sie noch immer besetzt ist.

Meltem Kulaçatan ist Erziehungs- und Politikwissenschaftlerin. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind Jugend, Islam, Migration, Gender und Feminismus sowie Islam, Nationalismus und Bildung in der zeitgenössischen Türkei.

Über die Veranstaltungsreihe „Der Elefant im Raum. Soziale Herkunft – vernetzte Solidarität – postmigrantische Perspektiven“

Mit der Corona-Krise zeigen sich die immer dagewesenen Unterschiede sozialer Herkunft deutlich und bekommen mehr öffentliche Präsenz. Vor dem Virus sind wir nicht alle gleich, genauso wenig gleich, wie wir es davor waren. Nur liegt die ungleiche Verteilung in solch einer Offensichtlichkeit vor uns, dass es schwieriger wird, die Augen vor ihr zu verschließen.

Was passiert, wenn wir diese beiden Räume der ökonomischen Ungleichheit, Ausbeutung und den Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie, Homophobie zusammendenken würden? Kann so mehr Solidarität entstehen und können so neue Handlungsstrategien für eine gerechtere Form des zusammen Lebens entwickelt werden?

Die Veranstaltungsreihe zu dieser potentiellen Achse der Solidarität wurde von der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung zusammen der Zeitschrift Jalta – Positionen zur Jüdischen Gegenwart konzipiert. Podien und Expert*innenbeiträge schaffen Raum, die verschiedenen Positionen sowie die aktivistischen und intellektuellen künstlerischen Perspektiven in ihren Komplexitäten zu hören und gemeinsam laut über neue Solidaritäten und Perspektiven in der postmigrantischen Gesellschaft nachzudenken.

Aufzeichnung der Veranstaltung

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Formate: video/youtube

  • Kooperationspartner:

    Jalta – Positionen zur Jüdischen Gegenwart

  • Datum:

    Donnerstag, 1. Oktober 2020

  • Zeit:

    18.30 – 20.30 Uhr

  • Ort:

    Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Besuchszentrum / ##icon:stadtplan## Stadtplan

  • iCalendar:

  • Entgelt:

    Der Eintritt ist frei.

  • Anmeldung:

    Die Plätze vor Ort sind ausgebucht, aber die Teilhabe per Live-Stream ist möglich.

  • Live-Stream:

    Diese Veranstaltung wird zusätzlich per Live-Stream auf YouTube übertragen: https://m.youtube.com/channel/UCZVHCB1vBRI1vO38uXZnpDw
    Für die Teilhabe per Live-Stream ist eine Anmeldung nicht erforderlich.

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961