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Liebe Leserinnen und Leser,
angesichts des Infektionsgeschehens in der Stadt möchten wir in diesem Newsletter noch einmal auf die Abstimmungs- und Entscheidungswege zu Stufenplan und Quarantäne in der Schule hinweisen, um allen Beteiligten Transparenz und Handlungssicherheit zu geben. Der Corona-Stufenplan für die Berliner Schulen wurde mit Wissenschaftler/-innen, Amtsärzt/-innen, Elternvertretungen und Schulleitungen im Hygienebeirat erarbeitet. Er stellt einen Orientierungsrahmen für die Bewertung der Infektionslage dar und führt Vorgaben u.a. zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, zum Mindestabstand und zur Anwendung von Corona-Schnelltests auf, die die Durchführung des Schulbetriebs sichern.
Damit trotz Corona ein sicherer Kitabetrieb aufrechterhalten werden kann, werden perspektivisch Lolli-Antigen-Tests in den Kitas zum Einsatz kommen. In den letzten Monaten wurde deutlich, wie wichtig die Kitas für die gesunde Entwicklung von Kindern sind. Das Landesprogramm „Kitas bewegen“ hat in den letzten zehn Jahren entscheidend dazu beigetragen, Gesundheits- und Bildungschancen der Kleinsten zu verbessern und soziale Benachteiligungen abzubauen.
Zum Jahresende nehmen die Preisverleihungen zu. Im Newsletter erfahren Sie, welche Schulen den „Helga-Moericke-Preis“ für demokratisches Engagement gewonnen haben, welche Theaterprojekte besonders gut für Kinder und Jugendliche geeignet sind und mit welchem Thema drei Berliner Schüler/-innen beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten überzeugen konnten.
Wir wünschen wie immer eine angenehme Lektüre. Bleiben Sie gesund und schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen,
Ihre Newsletter-Redaktion
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Corona-Informationen für Schule und Kita
Die Stufenzuordnung der Schulen gemäß Stufenplan erfolgt immer donnerstags schulscharf durch das zuständige bezirkliche Gesundheitsamt nach Absprache mit der regionalen Schulaufsicht. Dabei bewertet das Gesundheitsamt die Anzahl der positiven PCR-Tests und der Quarantäneanordnungen sowie das Infektionsgeschehen im Einzugsgebiet der Schule. Die regionale Schulaufsicht bringt bei der Klärung der Stufenzuordnung zudem die personelle Situation in der Schule sowie die jeweilige bauliche Situation bzw. Lüftungssituation der Schule ein. Diese fünf Indikatoren sind für die Stufenzuordnung entscheidend.
Das bezirkliche Gesundheitsamt der Schule entscheidet auch über Quarantänemaßnahmen von schulischen Kontaktpersonen nach durch PCR-Test bestätigten Coronainfektionen. Die PCR-Nachtests erfolgen an den zentralen Teststellen des Landes Berlin. Betreffende Personen müssen sich nach dem PCR-Test umgehend in häusliche Isolation begeben. Fällt der PCR-Test positiv aus, ordnet das Gesundheitsamt die Quarantäne an. Dies gilt auch für Kontaktpersonen im schulischen Kontext, auch hier wird die Quarantäne durch das Gesundheitsamt und nicht durch die Schule angeordnet. Die Schulen stehen mit den bezirklichen Gesundheitsämtern in Kontakt. Wenn Schulen ihr Gesundheitsamt nicht erreichen können, vermittelt die regionale Schulaufsicht.
Schülerinnen und Schüler machen in der Schule regelmäßig Schnelltests. Bei ihnen erfolgt die Freitestung nach 5 Tagen mittels PCR oder Schnelltest. Kita-Kinder, bei denen keine regelmäßige Testung erfolgt, können am 5. Tag mittels PCR-Test bzw. am 7. Tag mittels Schnelltest freigetest werden.
Schülerinnen und Schüler sowie Kita-Kinder, die als Kontaktperson identifiziert worden sind, werden durch ihre Schule bzw. Kita dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet und bekommen über ihre Schule oder ihre Kita eine Quarantänebescheinigung ihres zuständigen Gesundheitsamtes. Die Vorlage der Quarantänebescheinigung in einem der zwölf senatseigenen Testzentren berechtigt zum kostenlosen Freitesten.
Künftig werden Lolli-Antigen-Schnelltests für die Testung von Kindern den Berliner Kitas zur Verfügung gestellt. Dies hat die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Sandra Scheeres am 18. November im Abgeordnetenhaus bekannt gegeben. Der Vorteil der Lollitests besteht darin, dass sie für Kleinkinder leichter anwendbar sind. Die Kinder können unter Anleitung den Lolli in den Mund stecken und einige Zeit warten. Danach wird der Lolli aus dem Mund genommen. Nach wenigen Minuten ist das Ergebnis ablesbar. Der für manche Kinder unangenehme Nasen- oder Rachenabstrich entfällt.
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Bild: depositphotos/halfpoint
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Informationen rund um CoronaAuf dieser Seite finden Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Schulpersonal aktuelle Informationen zu Fragen der Öffnung, Lehr- und Betreuungsbedingungen in den Berliner Schulen unter Corona-Bedingungen. Weitere Informationen |
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Mehrsprachigkeit und herkunftssprachlicher Unterricht
Als erstes mehrsprachiges Leseförderprogramm in Deutschland verbindet der „Berliner Bücherkoffer“ seit fünf Jahren den Bildungsort Schule mit dem Zuhause der Kinder. Der Bücherkoffer enthält lesenswerte Kinder- und Jugendliteratur in bis zu 50 Sprachen. In diesem Jahr wurde das Leseförderprogramm von Moderator und Comedian Aurel Mertz unterstützt. Er überreichte am 12. November einen von 500 Bücherkoffern an das Kollegium der Fanny-Hensel-Grundschule in Kreuzberg. Am bundesweiten Vorlesetag im Rahmen des Bücherkoffer-Programms nahmen insgesamt 50 Berliner Schulen mit rund 200 Klassen teil. Bildungssenatorin Sandra Scheeres zeigte sich erfreut: „Der Bücherkoffer stellt den Familien Bücher in verschiedenen Sprachen zur Verfügung und regt so zum gemeinsamen Lesen an.“ So würden die Herkunftssprachen der Familien wertgeschätzt sowie
Lesefreude und Lesemotivation gefördert.
Weil es ein Geschenk ist, mehrere Sprachen zu beherrschen, hat die Landesregierung die Förderung von Mehrsprachigkeit als Kernthema der Schulentwicklung in den letzten Koalitionsvertrag aufgenommen. Bereits etablierte Schwerpunkte wie die Staatliche Europa-Schule Berlin oder der bilinguale Sachfachunterricht wurden und werden durch weitere Maßnahmen ergänzt, um mehrsprachliche Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern noch weiter auszubauen. Über den Stand der Dinge, Erfahrungen aus dem schulischen Alltag sowie Ausbaumöglichkeiten tauschten sich Pädagoginnen und Pädagogen auf einem Online-Fachtag zu Herkunftssprachenunterricht und Mehrsprachigkeit aus.
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Bild: SenBJF
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Sprachstand und SprachförderungDie sprachliche Entwicklung Ihres Kindes wird in der Kita regelmäßig beobachtet und dokumentiert. 15 Monate vor Beginn der Schulzeit erheben die Pädagoginnen den sprachlichen Entwicklungsstand jedes Kindes, um festzustellen, ob die sprachlichen Fähigkeiten dem Alter entsprechen. Weitere Informationen |
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Bild: SenBJW
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Sprachen lernenWer Fremdsprachen erlernt, hält einen Schlüssel für eine gute Zukunft in der Hand. Es ist ein Schlüssel, der das Tor zu einer beruflichen Erfüllung aufschließen hilft, weil Fremdsprachen Mobilität und Flexibilität fördern. Weitere Informationen |
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Bild: SenBJF
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Sprachförderung und SprachbildungNicht nur ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sondern auch Kinder, die einsprachig Deutsch aufgewachsen sind, bedürfen der Sprachförderung. Dafür gibt es eine große Anzahl von Förderangeboten und Unterstützungsmaßnahmen. Weitere Informationen |
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10 Jahre Landesprogramm „Kitas bewegen“
Erklärtes Ziel von „Kitas bewegen“ ist es, mit Bewegung Gesundheits- und Bildungschancen der Kleinsten verbessern und soziale Benachteiligungen abbauen. Das Landesprogramm startet im nächsten Jahr mit zehn Bezirken und rund 100 Kitas nicht nur in eine neue Umsetzungsphase, sondern feiert auch zehnjähriges Jubiläum. Rund 300 Kitas aus Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Pankow, Reinickendorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpenick haben bereits am Landesprogramm teilgenommen. 2022 stößt mit Neukölln ein weiterer Bezirk hinzu.
Die Vereinbarungen für die nächste zweijährige Umsetzungsphase wurde in dieser Woche von Jugend-Staatsekretärin Sigrid Klebba, den teilnehmenden Bezirken und den Kooperationspartnern, darunter Krankenkassen und Kassenverbänden, unterzeichnet. Gabriele Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg, zeigte sich froh über die Weiterführung des Landesprogramms: „Der Lockdown während der Coronapandemie hat allen vor Augen geführt, wie wichtig Kitas für Kinder sind, für deren Wohlbefinden, Gesundheit und soziale Entwicklung. Umso erfreulicher ist es, dass das Landesprogramm „Kitas bewegen“ in noch größerem Umfang als bisher neu aufgelegt wird. Mit Neukölln begrüßen wir einen weiteren teilnehmenden Bezirk.“
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Helga-Moericke-Preis am Demokratietag verliehen
Beim 1. Demokratietag an Berliner Schulen am 19. November tauschen sich Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen in zahlreichen Workshops über Möglichkeiten zur Stärkung der Demokratie an ihren Schulen aus. Bei der hybriden Abschlussveranstaltung werden drei Schulen ausgezeichnet, die sich für eine demokratische, diversitätssensible sowie diskriminierungskritische Schulentwicklung stark machen.
Senatorin Sandra Scheeres, Schirmherrin des Demokratietags, vergibt den Helga-Moericke-Preis an die Gustav-Falke-Grundschule, die Gemeinschaftsschule Campus Rütli und die Hauptmann-von-Köpenick Grundschule. Senatorin Scheeres gratuliert den ausgezeichneten Schulen und dankt allen Schülerinnen und Schülern, die engagiert für ein demokratischeres und besseres Miteinander einstehen!
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Das steht an
Bitte beachten Sie bei Präsenzveranstaltungen die geltenden Corona-Regelungen und prüfen Sie bitte vorab, ob die Veranstaltungen stattfinden!
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